Heiße Kiste beim KaiserKrone Skyrace 2024

KaiserKrone Skyrace 2024 © Antton Guaresti

150 Läuferinnen und Läufer aus mehr als 30 Nationen gingen beim KaiserKrone Skyrace im österreichischen Scheffau an den Start. Beim zehnten Rennen der Merrell Skyrunner World Series herrschten Temperaturen um die dreißig Grad. Die Skyrunner kämpften also nicht nur gegeneinander, sondern auch gegen die extreme Hitze.
Die 25 km lange Strecke mit 2.700 Höhenmetern kann nur als „wild“ bezeichnet werden. Sie umfasst extrem technisches Terrain mit zwei steilen Anstiegen, zwei technischen Downhills und einem beeindruckenden Klettersteig bei Kilometer 17.


Im ersten Anstieg gab der Slowene Luka Kovacic (Team Red Bull) das Tempo vor und übernahm die Führung bei den Männern, dicht gefolgt vom Japaner Ruy Ueda (Team Ruy). Ueda und Kovacic hatten einen großen Vorsprung auf die nachfolgende Gruppe mit dem Spanier Manuel Merillas (Team New Balance), dem Italiener Gianluca Ghiano (Team Brooks) und dem Schweizer Martin Anthamatten (Team Adidas Terrex). Obwohl Kovacic und Ueda im Anstieg stark waren, konnten sie das Tempo in der ersten Abfahrt nicht halten und wurden von Merillas und Ghiano überholt, die nach einer falschen Abzweigung im Klettersteigabschnitt ihre Führungsposition verloren. Nach der Rückkehr auf die Strecke gelang Merillas eine bemerkenswerte Aufholjagd und er schloss zu Anthamatten und Ueda auf. Der Spanier, der für seine starken Abfahrtskünste bekannt ist, überholte sie dann in der letzten Abfahrt und konnte seinen Vorsprung bis ins Ziel halten. Merillas gewann das Rennen in einer Zeit von 3:29:43, 40 Sekunden dahinter folgte Anthamatten als Zweiter und Ueda komplettierte das Podium.

Merillas kommentiert: „Ich habe diese Art von schwierigen und technischen Rennen sehr genossen, bei denen es richtig steile Anstiege und dann verrückte Abfahrten gibt. Es ist auch eine Freude, in den österreichischen Alpen zu laufen. Es war hart, aber wenn man sich die Landschaften und das Gelände ansieht, ist es das wirklich wert, hier zu sein.

Bei den Frauen setzte sich Anastasia Rubtsova gleich am ersten Anstieg an die Spitze und lief in der Rekordzeit von 4:04:20 Stunden uneinholbar ins Ziel. Zweite wurde die Britin Holly Page (Team Adidas Terrex), die am ersten Anstieg noch an vierter Stelle lag, bevor sie die Spanierin Naiara Irigoyen (Team Salomon) und Iris Pessey (Team Scott) überholte. Nach einem harten Kampf zwischen Pessey und Irigoyen ging der dritte Platz an Irigoyen, die trotz des technischen Geländes und der heißen Bedingungen am stärksten pushte. Alle Läuferinnen und Läufer waren sich einig, dass der schönste Teil des Rennens der Empfang im Zielbereich war, wo sie sich in einem großen Schwimmbecken erfrischen konnten.

Pressemeldung: Scheffau, Österreich, 29. Juni 2024

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