Das letzte große Rennwochenende der Saison liegt hinter uns und viele Trailrunnerinnen und Trailrunner befinden sich mittlerweile in der Winterpause. Beim Limone Skyrace Extreme ging traditionell die Skyrunning World Series zu Ende und beim Nation´s Cup erlebte der Deutsche Berglauf einen nie vermuteten Aufschwung. Mit dem Javelina Jundred Mile startete die UTWT in das Winterhalbjahr.
Limone Skyrace Extreme
Es ist vollbracht! Die Skyrunner World Series 2021 mit seinen 14 Rennen endete traditionell beim Limone Skyrace Extreme auf einer 23 Kilometer langen Strecke mit 2.052 Höhenmetern gespickten sehr technischen Strecke. Was bis vor zwei Jahren noch die besten Skyrunner der Welt anzog, verliert leider mehr und mehr an Glanz. Trotzdem stand natürlich ein sehr starkes Feld an der Startlinie in Limone. Denisa Dragomir (Rumänien) gewann ihr fünftes Rennen der Skyrunner World Series des Jahres und beendete das Jahr als Gesamtsiegerin der Serie. Dragomir gewann in 2:55h. Johanna Åström (Schweden) wurde Zweite in 2:59h, Fabiola Conti (Italien) wurde Dritte in 3:00h. Die Österreicherin Stephanie Kröll wurde starke Vierte.
Weniger als eine Minute trennten die Zweit- bis Sechstplatzierten Männer im Jahr 2021. Herausstechend jedoch Nadir Maguet (Italien), der mit seinem Sieg weit vorne lag. Maguet beendete das Rennen mit 2:23h, über sechs Minuten besser als der Zweitplatzierte. Elhousine Elazzaoui (Marokko) führte die Verfolgergruppe mit einem 2:29h-Lauf an, und Roberto Delorenzi (Schweiz) wurde Dritter, ebenfalls mit 2:29h, aber 18 Sekunden Rückstand. Gesamtsieger der Serie war Christian Mathys (Schweiz). Beeindruckend die Leistung des lange Zeit verletzten Jojo Klein, der nach seinem zweiten Platz 2019 (die World Series startete damals in einem gesonderten Rennen) Platz 4 belegte.
Ergebnisse
https://xc-run.de/aktuelles/ergebnisse/trailrun/limone-skyrace-e…-2021-ergebnisse/
Javelina Jundred Mile
Rund um Halloween findet traditionell die sehr bunte Javelina Jundred Mile in Australien statt. Es war ein Jahr mit vielen Tiefpunkten für Camille Herron. Sie kämpfte sich bei den Western States 100 durch, konnte aber seitdem nicht mehr starten, geschweige denn ein Rennen beenden. Sie beendete mit einem Lichtschwert in der Hand nach 14:03h als Gesamtvierte das Rennen und verbesserte den Streckenrekord der Frauen um 48 Minuten. „The Magic is back“ postete sie anschließend in den Sozialen Medien. Brittany Peterson wurde Zweite in 15:47h und Tessa Chesser wurde Dritte in 16:25h.
Bei den Herren dominierte Arlen Glick. Glicks Zielzeit von 13:14h ist die drittbeste des Rennens aller Zeiten und liegt nur hinter Patrick Reagans Siegerzeiten 2017 und 2019. Es ist unglaublich der vierte 100-Meilen-Sieg von Glick in diesem Jahr, nach Umstead, Mohican und Burning River. Ryan Montgomery wurde Zweiter in 13:33h und Cole Watson wurde Dritter in 13:49h. Beide rangieren nun auch in den Top 10 des Rennens aller Zeiten.
Ergebnisse
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Nation’s Cup
Als Ersatz für die verschobenen Berglauf-Weltmeisterschaften der letzten beiden Jahre, wurde kurzerhand der Nations Cup im italienischen Chiavenna ins Leben gerufen. Heraus kam eine mit 19-km und 660 Höhenmetern (1000HM im Downhill) gespickte, sehr schnelle Strecke. Teilgenommen hatten 100 Läuferinnen und Läufer aus 13 Nationen.
Weniger als zwei Minuten trennten die ersten vier Damen, doch Francesca Ghelfi (Italien) lief in der zweiten Hälfte zum Sieg in 1:34h. Scout Adkin (UK) und Hanna Groeber (Deutschland) folgten jeweils in 1:35h und nur vier Sekunden Abstand auf den Plätzen zwei und drei.
Für den Clou aus Deutscher Sicht sorgte Filimon Abraham aus Traunstein. Der Salomon Athlet entkam Lengen Lolkurraru (Kenia) nach hartem Zweikampf auf den letzten Kilometern und gewann das Rennen der Herren in 1:18h. Lolkurraru lag mit 1:19h etwas mehr als eine Minute zurück, und Timotej Becan (Slowenien) belegte den dritten Platz in 1:22h. Die weiteren deutschen Starter waren Maximilian Zeus (21.), Johannes Hinterseer (23.), Florian Reichert (25.), Monika Pletzer (23.), Regina Zimmermann-Högl (24.) und Annika Vössing (33.).
Ergebnisse
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