Laufen für die, die es nicht können: Wings for life world run 2020

Markus Mingo und Christian Mayer beim wings for life world run © xc-run.de

Run for those wo can’t ist das Motto des Wings for Life Run. Beim Wings for Life World Run starten alle Teilnehmer weltweit zur selben Zeit. Dabei ist es unwichtig, ob man Spitzensportler, Hobbyläufer oder blutiger Anfänger ist. Eine Ziellinie gibt es nämlich nicht. Stattdessen startet 30 Minuten nach dem Start ein virtuelles Catcher Car und überholt die Läufer und Rollstuhlfahrer nach und nach. Das Beste: Alle Startgelder und Spenden gehen zu 100 % in die Rückenmarksforschung und helfen dabei, Querschnittslähmung zu heilen.

Das Laufformat

Beim Wings for Life World Run ist so ziemlich alles anders, als man es von anderen Läufen kennst. Zum einen fällt der Startschuss weltweit für alle zur gleichen Zeit. Und zwar genau um 11 Uhr UTC. Das heißt: Teilnehmer starten in England um 12 Uhr, in Deutschland um 13 Uhr und so weiter …

Das Zweite: Es gibt keine Ziellinie. Dafür ein virtuelles Catcher Car. Es nimmt 30 Minuten nach dem Start die Verfolgung auf und überholt die Teilnehmer nach und nach. Gemütliche Läufer werden so beispielsweise bei Kilometer 5 überholt, Spitzensportler schwitzen schon mal bis Kilometer 60. „The only race where the finish line catchest he runner“ lautet das Motto. Das Ergebnis richtet sich also nicht nach der gelaufenen Zeit, sondern nach der zurückgelegten Distanz. Dabei geht jeder gelaufene Kilometer in den Spendenpool mit ein. Das aussergewöhnliche an diesem „Wettkampfformat“: Wer schneller läuft ist dieses mal nicht eher zu Hause, sondern muss sogar noch länger laufen.

 

Das Spendenziel: Wings for Life

Genau in dieser Sekunde – während du das liest – verletzt sich jemand das Rückenmark und erleidet eine Querschnittslähmung. Das bedeutet: kein Gefühl in den Beinen, im schlimmsten Fall auch nicht mehr in den Armen und Händen. Bewegungsunfähigkeit. Man ist ständig auf Hilfe angewiesen. Wings for Life ist eine gemeinnützige, staatlich anerkannte Stiftung für Rückenmarksforschung. Unser Ziel: eine Heilung für Querschnittslähmung zu finden. Dazu fördern wir mit Hilfe von Spendengeldern weltweit aussichtsreiche Forschungsprojekte und klinische Studien zur Heilung des verletzten Rückenmarks. Denn die Wissenschaft ist sich einig: Verletzte Nervenzellen sind zur Regeneration fähig.

Besonderheit 2020

Dieses Jahr ist alles ein bisschen anders. Am 3. Mai starten die Teilnehmer nicht bei einem der weltweit über 30 sogenannten Flagship Runs in den Metropolen dieser Welt oder in Gruppen, sondern jeder läuft alleine mit Hilfe der Wings for Life World Run App. Jeder für sich allein (mit Social Distancing) und doch gemeinsam. Das Rennen startet für alle weltweit zu gleicher Zeit um 11 Uhr UTC (13:00 Ortszeit). Läufer werden mit einer spannenden Audio Experience – so lange, bis das virtuelle Catcher Car sie einholt. Auch wenn heuer vieles anders ist, eines bleibt fix: 100% der Startgebühren und Spenden gehen in die Rückenmarksforschung zur Heilung von Querschnittslähmung.

Zuhause live dabei

Für all jene, die am 3. Mai nicht teilnehmen können, bringen wir das World Run-Feeling direkt ins Wohnzimmer und liefern Live-Resultate, einen Live-Ticker mit Moderation und Fotos von Läufern aus aller Welt. Markus Mingo und Christian Mayer vom XC-RUN.de Team sind mit von der Partie.

Hier kannst du sie live verfolgen:

https://live.wingsforlifeworldrun.com/global-data