W.O.W: „Stocktraining“ von Christian Mayer

Workout of the Week: Stocktraining by Christian Mayer © Michael Rackl

W.O.W: Workout of the Week

Ihr wollt schneller werden – nicht nur in der Ebene, sondern auch am Berg? Ihr wollt länger laufen können? Ihr wollt einfach mal euer Training mit etwas Neuem würzen? So geht es uns auch. Das XC-RUN.de Team ist eines der erfolgreichsten Trailrunning-Teams Deutschlands und zeigt euch in der Rubrik „Workout of the Week“ ein paar seiner Lieblingseinheiten. Alle Trainings sind Teile unseres Trainings und unbedingt zum Nachmachen empfohlen.  

Anders als bei anderen Trainingsempfehlungen wollen wir euch aber auch die Menschen dahinter vorstellen.

„Stocktraining“ von Christian Mayer

Das Workout

Bei jedem Wettkampf im alpinen Bereich kommt irgendwann einmal der eine Anstieg, bei dem einem die Puste ausgeht. Nun wäre es von Vorteil, wenn man bereits in der Vorbereitung den Umgang mit Stöcken trainiert hat. Gerade bei langen Distanzen kann man mit der richtigen Technik Kraft sparen und sich notwendige Körner für den Schlusssprint aufbewahren. 

Was musst du machen?

Den größten Benefit mit Stöcken hat man an langen und steilen Anstiegen. Aus diesem Grund trainiere ich an meinem Hausberg mit einer durchschnittlichen Steigung von 15 % bei einer Länge von einem Kilometer. 

  • Ca. 15 – 20min Warm-up 
  • Fünf bis zehn gleichmäßige Wiederholungen der Up- und Downhills 
  • Je nach Trainingsinhalt (aerob oder anaerob) Wahl der Geschwindigkeit 
  • Ca. 15min Cool-down 

Das Besondere

Diese Einheit kann je nach Trainingsdurchführung sowohl die aerobe als auch die anaerobe Ausdauerfähigkeit trainieren. Bei entsprechender HF- Vorgabe kann bereits im schnellen Wanderschritt ein vernünftiges Grundlagentraining durchgeführt werden. Bei höherer Geschwindigkeit erreicht man den anaeroben Bereich wesentlich schneller und kann diesen auch mühelos halten. 

Warum Christian die Einheit empfiehlt

Zugegeben, das stupide auf und ab an immer derselben Steigung ist nicht unbedingt eine Quelle für Endorphine. Das Glücksgefühl stellt sich immer erst am Ende dieser Einheit ein. Dafür gibt es aber ein paar Dinge, die für dieses Training sprechen: 

  • Erlernen und Verbesserung der Stocktechnik 
  • Aufbau einer mentalen Stärke 
  • Gewöhnung an schnelle und abrupte Wechsel zwischen Up- und Downhill 
  • Keine besonderen Anforderungen an das Trainingsgelände 
  • Selbst untechnische, dafür steile Abschnitte sind für diese Einheit geeignet 

Wenn du mehr über XC-RUN.de-Athlet Christian Mayer erfahren möchtest, dann schaue doch mal auf seinem Profil vorbei.