Am zweiten Tag der Skyrunning-Weltmeisterschaften 2020 wurde die SKYULTRA gefeiert, die zweite der drei Skyrunning-Disziplinen, die an diesem Wochenende in den spanischen Pyrenäen um Medaillen und WM-Titel kämpfen.
Gold holte sich heute der Andorraner Marc Casal Mir. Er gewann den Buff Epic Trail 68K (mit 4.889 Höhenmetern) in 8h10’20”, 31 Minuten unter dem bisherigen Streckenrekord von 2019. Alle Top-6-Männer schlossen in diesem hart umkämpften Feld unter dem Rekord ab.
Spanisches Podest bei den Männern
„Als mein Bruder und ich vor mehr als 15 Jahren mit dem Skyrunning auf Weltniveau begannen, wusste niemand, wo Andorra liegt. Ich hoffe, dass ich heute allen geholfen habe, herauszufinden, wo Andorra liegt und dass wir stark sind!“ Der zweite Mann war der Spanier Manuel Anguita Bayo in 8:12:56″. „Für mich ist es ein wahr gewordener Traum. 2016 war ich hier Vierter, nachdem ich die meiste Zeit des Rennens Dritter war, und jetzt wurde ich im spanischen Trikot Zweiter. Das ist alles, was ich mir erhoffen konnte!“ kommentierte er. Borja Fernandez, ebenfalls aus Spanien, holte in 8:26:55h Bronze.
Maite Maiora pulverisiert den Streckenrekord
Das wohlverdiente Gold der Frauen ging an eine unglaubliche Maite Maiora aus dem spanischen Baskenland, Skyrunning-Weltmeisterin von 2016. Sie überquerte die Ziellinie als 13. in der Gesamtwertung und brach den vorherigen Rekord um 2:30:04h und finishte in 9:23:56h. „2016 habe ich hier gewonnen und den Himmel berührt. Danach fängst du an, alles als einfach zu betrachten, aber du musst dich damit auseinandersetzen, dass Gewinnen immer schwer ist. 2018 war meine WM eine Katastrophe und dieses Mal ist es umgekehrt! Ich bin 41 Jahre alt und weiß nicht, ob ich bei der nächsten WM dabei sein werde, aber daran kann ich gerade nicht denken – ich bin zu glücklich. Ich habe wirklich hart gekämpft und es war alles andere als einfach, dieses Tempo zu halten.“
Die Spanierin Gemma Arenas holte sich Silber, nachdem sie auf dem Schlussstück der Strecke beschleunigt hatte und in 9:42:01h den zweiten Platz belegte (und 17. insgesamt). „Bei km 50 erreichte ich einen Teil der Strecke, der mir besser passte, und lag 10min hinter Maite, also dachte ich daran, mich zu entspannen, aber ich dachte, dass wir im Wettkampf Rivalen sind, auch wenn wir das gleiche Trikot tragen. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Platz – jetzt können wir zusammen feiern! Dritte Frau war die Italienerin Giuditta Turini, die bei ihrer ersten Weltmeisterschaft mit einer hervorragenden Zeit von 9:56:43h Bronze holte.
Top five results Buff Epic Trail 68K:
Men
- Marc Casal Mir (AND) 8h10’20”
- Manuel Anguita Bayo (ESP) 8h12’56”
- Borja Fernandez Fernandez (ESP) 8h26’55”
- Franco Collé (ITA) 8h36’08”
- Thomas Farnik (CZE) 8h38’41”
Women
- Maita Maiora Elizondo (ESP) – 9h23’56”
- Gemma Arenas Alcazar (ESP) – 9h42’01”
- Giuditta Turini (ITA) – 9h56’43”
- Aroa Sio Seijo (ESP) – 10h21’28”
- Petra Sevcikova (CZE) – 10h31’00”