Die härteste Skyrunner Serie startet beim Royal Ultra Sky Marathon Gran Paradiso
Beim Royal Ultra Sky Marathon Gran Paradiso, der dieses Wochenende stattfindet startet die Migu Run Skyrunner® World Series Extrem in die Saison. Der 55 Kilometer lange Hauptlauf mit 4141 positiven Höhenmetern führt über 7 Gipfel und fast gänzlich durch die unberührte Wildnis von Italiens ersten Nationalpark. Bisher haben sich 270 Athleten aus 27 Nationen für den Lauf am Sonntag in der Nähe von Turin angekündigt.
Bei den Herren wird der Drittplazierte des High Trail Vanoise letztes Wochenende, der Russe Dmitry Mityaev hoch gehandelt, wenngleich noch nicht abzusehen ist wie sehr ihm der harte Ultra noch in den Knochen steckt. Auch der Nepalese Bhim Gurung ist neben Zaid Ait Malek und dem Spanier Cristofer Clemente ein heißer Favorit.
Bei den Frauen gilt die Führende in der Sky Classic Serie, Maite Maiora aus Spanien als Favoritin. Außerdem wird die derzeit vierte der Sky Ultra Serie, die Russin Ekaterina Mityaeva als Podiumsanwärterin gehandelt, neben der Polin Natalia Tomasiak und der Spanierin Aitziber Ibarbia.
Auch wenn kurzfristig eine kleine Streckenänderung aufgrund von Steinschlaggefahr angekündigt wurde, so wird das Event laut dem Organisator auf den schönsten und wildesten Trails im Gran Paradiso Gebiet ausgetragen.
Großglockner Berglauf
Jährlich kommen 1200 Teilnehmer an den Fuße von Österreichs höchsten Berg, den Großglockner. Vom Startort Heiligenblut bis auf die bekannte Franz Josefs Höhe müssen auf 13 Kilometer 1494 Höhenmeter bewältigt werden. Außerdem findet eine Bike Challenge statt und ein Bergduathlon, man kann also am Samstag auf die Franz Josefs Höhe mit dem Rad fahren und am Sonntag hinauf laufen.
Silvrettarun
Beim Silvrettarun 3000 können die Läufer zwischen drei Schwierigkeitsstufen wählen. Die „Hard“ Variante führt über 42,195 Kilometer und 1814 Höhenmeter, die „Medium“ Strecke über 29,9 Kilometer 1482 Höhenmeter. Bei der „Small“ Variante gilt es immer noch 11,20 Kilometer und 360 Höhenmeter im schönen Montafon zu bewältigen. Die bekannteste Teilnehmerin ist dieses wohl Jahr Kathrin Zipser, eine der besten Bergläuferinnen Österreich.
Eiger Ultratrail
Vier verschiedene Distanzen stehen bei einem der bekanntesten Ultratrails der Schweiz, dem Eiger Ultratrail am Programm. Am härtesten ist wohl der E101, mit natürlich 101 Kilometer und 6700 Höhenmeter. Von Grindelwald aus führt die Strecke durchs Berner Oberland über Grosse Scheidegg, First, Bachalpsee, Berghotel Faulhorn, Schynige Platte, Wengen, Männlichen und die Traverse unter der Eiger Nordwand. Etwas kürzer aber trotzdem nicht zu unterschätzen ist der E51 mit 3100 Höhenmeter sowie der E35 mit 2500 Höhenmeter auf den feinsten Trails unterhalb der Eiger Nordwand. Wer es etwas lockerer angehen mag, der ist auf dem E16 richtig, mit 960 Höhenmeter ist es auch der einzige der vier Läufe bei dem man sich noch anmelden kann.
Beim Hauptlauf über 101 Kilometer gilt es die Zeit von Iker Karrera aus Spanien zu schlagen, der den Rekord mit 11h 38min hält. Daniel Jung, Stephan Hugeschmidt sowie der Drittplatzierte des letzten Jahres Gamito-Baus Jordi aus Argentienien gehören zu den Favoriten um den Sieg.
Bei den Damen setzte die Bestmarke bisher Caroline Chaverot in 12h 45min. Zu den Favoriten in diesem Jahr gehört natürlich die Siegerin von 2016, Andrea Huser. Heiße Verfolgerinnen werden Helene Ogi und Denise Zimmermann, die sich nach überstandener Krankheit wieder zurück meldet. Die Siegerin des Zugspitz Ultratrail Lisa Mehl kann natürlich auch beim Eiger Ultratrail vorne mitlaufen und die Schweizer Läuferinnen ärgern, wobei sie mit Ildiko Wermscher aus Deutschland eine harte Konkurrentin hat.
Nuts Pallas Finland
Der Lauf in der Mitternachtssonne verspricht ein einzigartiges Lauferlebnis in der Wildheit des Ylläs Pallas Nationalpark in Lappland. Hier ist es nicht nur 24 Stunden hell, sondern auch so ruhig und still wie sonst kaum irgendwo. Nicht umsonst kann sich dieser Nationalpark auf die Fahnen schreiben, einer mit der saubersten Luft Europas zu sein. Zur Wahl stehen 135 Kilometer, sowie 55 Kilometer und 35 Kilometer. Natürlich ist die Strecke nicht mit Alpenrennen zu vergleich aber ist trotzdem nicht minder schwer. Die Trails sind technisch äußerst anspruchsvoll, vor allem aufgrund der oft losen Steine. Das Rennen gehört in diesem Jahr auch zu den Ultratrail World Tour Discovery Races.
Über 1200 Läufer werden beim Nuts Pallas in diesem Jahr am Start stehen. Darunter auch über die 55 Kilometer Maria Koller und Lukas Nägele. Beide wollen um den Sieg mitlaufen, auch wenn sie starke finnische Konkurrenz haben, zum Beispiel die Elftplazierte der kürzlich stattfindenden TrailWM, Maija Oravamäk sowie bei den Herren Sami Vähänen und Janne Hietala. Auch unser Redakteur Thomas Hagengruber wird über die 55 Kilometer an den Start gehen und von seinen Eindrücken in der finnischen Wildnis berichten.