Trailrunning mit Stöcken: Expertenmeinungen vom LEKI Trailrunning Team

Luis Alberto Hernando mit dem neuen LEKI Stock © @jsaragossa

Trailrunning mit Stöcken – ein Ewigkeitsthema, über das die Community gerne und heiß diskutiert. Warum es sich nicht nur beim steilen Bergauflauf immer mehr durchsetzt, erklären Benjamin Bublak, Eva Sperger, Hannes Namberger, Flo Reichert und Janosch Kowalczyk. Für sie gehören Stöcke längst zu Wettkämpfen und langen Trainings dazu.

Dass das LEKI Trailrunning Team gerne Stöcke einsetzt, überrascht natürlich nicht. LEKI spielt bei den führenden Marken im Stock-Segment seit Jahren ganz vorne mit. Ihre Stöcke bringen das, was wir Laufenden brauchen: ultraleicht sollen sie sein, dabei aber auch extrem stabil, exzellente Kraftübertragung und komfortables Handling erwarten wir obendrein.

Anlässlich des neuen Ultratrail FX.One Superlite, auf dessen Trail Shark Griff alle Befragten schwören, erklären uns die Profis vom LEKI Trailrunning Team, warum sie mit Stöcken laufen, wie sie diese einsetzen und welche Vorteile es ihnen bringt. (Hier findet ihr noch weitere Hintergründe und Tipps zum Laufen mit Stöcken.)

Eva Sperger

UTMB 2021: Eva Sperger beim UTMB © Eva Sperger

Es hat ein bisschen gebraucht mich davon zu überzeugen, auch kürzere Distanzen mit Stöcken zu laufen. Aktuell sind die Stöcke aus Wettkämpfen und auch aus langen Trainingseinheiten am Berg aber nicht mehr wegzudenken. Ich nutze sie auch für Intervall-Einheiten am Berg, um effizienter laufen zu können.

Benjamin Bublak

Ich laufe bei fast allen Wettkämpfen, aber auch im Training, viel mit Stöcken und nutze sie im Aufstieg. Sie helfen mir, die Oberschenkel zu entlasten und ein wenig Kraftarbeit von den Beinen auf die Arme zu verlegen. Besonders bei langen Wettkämpfen mit vielen Höhenmetern ist das ein echter Zugewinn, da ich Kraft für die weiteren Anstiege sparen kann.

Janosch Kowalczyk

Vor allem bei langen Trainingseinheiten laufe ich am liebsten mit Stöcken. Hier bin ich am nächsten am Renntempo und übe außerdem die Handhabung und den Stockeinsatz. Außerdem nutze ich sie auch im Winter, wenn ich den Oberkörper zusätzlich fordern möchte oder im Sommer, wenn der Umfang an Höhenmetern so hoch ist, dass durch die Stöcke die Belastung reduziert werden kann.

Hannes Namberger

UTMB 2021: Hannes Namberger im Ziel beim UTMB © Hendrik Auf'mkolk

Ich setze Stöcke eigentlich immer ein, wenn ich den „Allrad-Antrieb“ brauche. Der beginnt bei mir im Rennen ab Kilometer 30 mit über 1.000 Höhenmetern. Da ich meistens Ultras mit mehreren Anstiegen laufe, gehe ich immer mit Stöcken an den Start. Wenn die Uphills sehr steil sind und das Gelände nicht laufbar ist, will ich auf den Vorteil der Stöcke nicht verzichten. Durch das geringe Gewicht und das kleine Packmaß sind sie außerdem im Handumdrehen ausgeklappt und sofort einsatzbereit.

 

Flo Reichert

Stöcke gehören für mich mittlerweile in fast jedem Training dazu. Ich finde es einfach angenehm, zusätzlich mit den Armen noch etwas Kraft auf den Boden übertragen und mich so leichter abdrücken zu können. Da ich mittlerweile nicht mehr so viel zum Kraft- und Ausgleichtraining komme wie früher, hat das Training mit Stöcken zudem den Vorteil, dass man auch seinen Oberkörper und die Arme beim Laufen trainiert. Ich setze die Stöcke ausschließlich beim Bergauflaufen ein. Als Hausnummer zählen bei mir im Training die 1.000 Höhenmeter: Sind es weniger als 1.000, lasse ich die Stöcke auch mal weg. Alles was mehr ist, laufe ich nur noch mit Stöcken. Da meine Hausbergrunde am Tegernsee bei 15 Kilometern genau 1.088 Höhenmeter hat, sind die Stöcke so gut wie immer dabei.

Der Ultratrail FX.One Superlite

LEKI Ultratrail FX.One Superlite
LEKI Ultratrail FX.One Superlite © LEKI

Das neue Stock-Modell von LEKI verspricht mit dem Trail Shark das erste zu 100 Prozent für Trailrunning entwickelte Griff-Schlaufen-System zu bieten. Dies soll dank neuer Luftkanäle das Gewicht des Griffs um 30 Prozent im Vergleich zum bekannten Shark System verringern. Das Shark Frame Strap Mesh soll ideal sitzen und die Kraft direkt in das Zentrum des Stocks übertragen. Eine zusätzliche Nase wurde in den Griff integriert, um eine zweite Griffoption und eine präzisere Führung zu ermöglichen. Mit einem Packmaß von 35 cm und einem Gewicht von 137 g bei einer Länge von 120 cm ist der Ultratrail FX.One Superlite ein absolut spannender Kandidat für die nächsten Rennen.

Der Stock geht mit einem UVP von 174,95 EUR an den Start. Alle Infos und technischen Daten findet ihr auf www.leki.com.

Tobias Gerber