Die Golden Trail World Series (GTWS) 2025 setzte ihre Reise an der italienischen Riviera fort. Beim dritten Stopp in Noli sorgten fordernde Trails, sengende Hitze und ein spannender Schlagabtausch an der Spitze für ein spektakuläres Rennen. Madalina Florea aus Rumänien und Philemon Kiriago aus Kenia sicherten sich den Sieg und übernahmen damit auch die Gesamtführung der prestigeträchtigen Serie.
Madalina Florea verteidigt ihren Titel in Noli
Der Startschuss für das Frauenrennen fiel um 11:30 Uhr. Schon früh setzten die beiden Kenianerinnen Philaries Jeruto Kisang und Valentine Jepkoech Rutto das Tempo. Doch Madalina Florea hielt sich strategisch zurück und schlug auf dem technisch anspruchsvollen Anstieg zur Vetta Capo zu – einem Schlüsselmoment des Rennens.
Bis Kilometer 14,5 lag die kenianische Doppelspitze vorn, ehe Florea bei der zweiten Verpflegungsstation das Rennen übernahm. Mit einem starken Antritt setzte sie sich ab, doch Kisang ließ nicht locker. In einem packenden Finale auf dem letzten Downhill zeigte Florea jedoch ihre Klasse und überquerte die Ziellinie als Erste.
Mit einer Zeit von 2:22:29 wiederholte Florea ihren Sieg aus dem Vorjahr. Kisang folgte dicht dahinter mit 2:22:56, gefolgt von Rutto mit 2:25:33.
Top 10 Damen
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Madalina Florea (Rumänien – Scott Running) – 2:22:29
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Philaries Jeruto Kisang (Kenia – Run2gether On Trail) – 2:22:56
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Valentine Jepkoech Rutto (Kenia – Atletica Saluzzo) – 2:25:33
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Rosa Lara Feliu (Spanien – Compressport) – 2:27:48
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Vivien Bonzi (Italien – Brooks Trailrunners) – 2:31:25
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Alice Gaggi (Italien – Brooks Trailrunners) – 2:32:17
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Marie Nivet (Frankreich – Nike Trail) – 2:33:14
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Miriam Chepkirui (Kenia) – 2:35:36
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Silvia Schwaiger (Slowakei – Salomon Running Team) – 2:36:47
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Céline Aebi (Schweiz – LV Langenthal) – 2:37:24
Philemon Kiriago mit starker Antwort und Führungswechsel
Im Männerfeld setzte sich ebenfalls eine kenianische Dominanz durch. Philemon Kiriago, Paul Machoka und Michael Selelo Saoli führten das Rennen früh an. Elhousine Elazzaoui aus Marokko sowie der Schweizer Rémi Bonnet hielten zunächst mit, doch letzterer musste dem hohen Tempo und dem technischen Terrain Tribut zollen.
Ab Kilometer 14,5 lieferten sich Kiriago und Elazzaoui einen packenden Zweikampf. Der Marokkaner übernahm zwischenzeitlich die Spitze, musste auf dem letzten Downhill jedoch kurz anhalten – ein Moment, den Kiriago nutzte, um sich entscheidend abzusetzen. Mit einer Zeit von 2:01:47 feierte er seinen ersten Sieg in der GTWS 2025 und übernahm die Gesamtführung.
Top 10 Herren
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Philemon Kiriago (Kenia – Run2gether On Trail) – 2:01:47
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Elhousine Elazzaoui (Marokko – NNormal) – 2:02:06
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Paul Machoka (Kenia – Atletica Saluzzo) – 2:02:44
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Cesare Maestri (Italien – Nike Trail) – 2:03:10
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Michael Selelo Saoli (Kenia – Run2gether On Trail) – 2:03:11
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Richard Omaya (Kenia – Run2gether On Trail) – 2:03:16
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Dominik Rolli (Schweiz) – 2:03:40
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Roberto Delorenzi (Schweiz – Brooks Trailrunners) – 2:06:52
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Jan Torella (Spanien – Salomon Future International Team) – 2:07:13
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Pierre Galbourdin (Frankreich – Brooks Trailrunners) – 2:08:31
Der Blick richtet sich auf Zegama
Mit Florea und Kiriago an der Spitze der Gesamtwertung blickt die Golden Trail World Series nun auf das nächste große Highlight: Zegama-Aizkorri am 25. Mai. Der legendäre Bergmarathon im Baskenland zählt mit seinen 42 Kilometern und über 2.700 Höhenmetern zu den mythischsten Rennen der Szene.
In der „Kathedrale des Trailrunnings“ werden nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch mentale Stärke gefragt sein. Das energiegeladene Publikum entlang der Strecke sorgt für eine unvergleichliche Atmosphäre – und möglicherweise für die nächste große Wende im Kampf um den Titel der GTWS 2025. Die Spannung steigt.