10 Dinge die du beim TAR vermeiden solltest

© Philipp Reiter

Tipps und Tricks wie man am besten den Transalpine Run übersteht gibt es genügend. Blogs und Erfahrungsberichte zum „einmaligen Erlebnis“ Alpenüberquerung noch viel mehr. Wir wollen die Sache mal von der anderen Seite aus anpacken und haben für alle TAR Teilnehmer eine Liste der „No Gos“ erstellt:

10 Dinge die du beim TAR vermeiden solltest

  1. Den Spaß vergessen

Kein einziges Team beim TAR kann vom Trailrunning leben. Das bedeutet wir investieren alle eine Menge Zeit, Geld und Energie in den Traum Alpenüberquerung. Geht also bei allem sportlichen Ehrgeiz nicht zu verbissen an die Sache ran und versucht den TAR als das zu sehen was es sein soll: Eine Woche Urlaub bei dem man das Privileg hat seinem liebsten Hobby nachzugehen.

  1. Mit dem Teampartner Streiten

Trotz Ausnahmesituation und extremer Belastung. Es ist ein Teamwettbewerb und gerade deshalb macht er so viel Spaß und ist so emotional. Habt euch also lieb und beachtet beide zusammen Punkt eins.

  1. Über den Veranstalter „granteln“

Klar, die Startgebühr für den TAR ist saftig aber dafür ist der organisatorische Aufwand enorm und ihr bekommt auch einiges geboten. Egal welche Situation eintrat, PlanB hatte immer die passende Lösung und man findet wohl kein Event, dass so professionell und gut organisiert ist wie der TAR. Vertraut Heini, Uta und Co einfach – sie wissen was sie tun!

  1. Verletzt oder krank laufen

Auch wenn der TAR das große Saisonziel ist, auch wenn man Monate in die Vorbereitung investiert hat, auch wenn ein Traum zu platzen droht. Ich weiß es ist hart. Aber seid vernünftig: Er ist es nicht wert eine langwierige Verletzung oder eine chronische Erkrankung zu riskieren. Also aufhören, bevor gar nichts mehr geht (und damit meine ich nicht Zipperlein – die sind beim TAR normal!)

  1. Zu kleine Schuhe tragen

Spätestens nach 1500 Höhenmetern im Downhill am Stück merkt man ob der Schuh passt oder nicht. Ist er zu klein, sind spätestens am zweiten Tag die Zehen blau und der Spaßfaktor leidet deutlich.

  1. Den Teampartner „aufhaxen“

Es gibt niemals ein 100 % homogenes Team. So hart es ist, einer ist immer der Schwächere – egal ob während des ganzen Rennverlaufes oder auf einer Etappe. Der stärkere Part muss Rücksicht nehmen. Wenn ihr euren Partner auf den ersten Etappen kaputt läuft, habt ihr am Ende alle nichts davon.

  1. Ohne alpine Erfahrung starten

Der TAR ist besonders auf der Westroute ein Etappenlauf im alpinen Gelände. Dazu gehört auch, ein klein bisschen bergaffin zu sein. Es gibt Starter, die mussten von der Bergwacht über die ersten schwierigen Stellen geführt werden, weil sie da oben feststellen, dass sie eigentlich Höhenangst haben und ihnen jegliche Trittsicherheit fehlt – und sich am Ende dann über das Zeitlimit beschweren (siehe Punkt 3).

  1. Zu schnell loslaufen

Es sind sieben Etappen an sieben aufeinanderfolgenden Tagen. Mehr muss man, glaube ich, nicht sagen.

  1. Die Regeneration vernachlässigen

Auch wenn die Etappe heute besonders anstrengend war und ihr eigentlich nur noch Essen und Schlafen wollt. Zwingt euch dazu, zumindest ein bisschen zu dehnen, die Blackroll zu benutzen, etc. Das erleichtert den Gang zum Frühstück am nächsten Morgen ungemein.

  1. Mit dem Essen experimentieren

250 Kilometer mit 15000 Höhenmetern in sieben Tagen ist eine Extrembelastung, auch für euren Magen-Darm-Trakt. Gebt ihm deshalb das was er gewohnt ist und verträgt.

 

Viel Spaß, ich drück euch allen die Daumen!

markus