Kaum hat man sich an den sehr überzeugenden Vorgänger gewöhnt, kommt mit dem Asics Gel Trabuco 13 schon der Nachfolger auf den Markt. Wir haben den neuen Schuh der Klassiker-Reihe für euch geprüft – und er führt die bisherige Linie konsequent fort.

Erster Eindruck

Technisch schließen die meisten Gel Trabuco Schuhe sauber an ihre Vorläufer an – optisch hingegen sind sie deutlich zu unterscheiden. Beides gilt auch für Nummer 13 der erfolgreichen Reihe. Der Schuh wirkt rein optisch etwas gemütlicher mit der voluminöseren Ferse und der weniger aggressiv geschützten Zehenbox. Auch das Außenmesh sieht etwas weicher aus.

Tatsächlich ist zum Glück aber vieles gleich geblieben. Ein Blick unter den Schuh zeigt das vertraute Stollenprofil. Der ebenfalls bewährte FF Blast Plus Eco Schaum sorgt für eine angenehme Dämpfung. Der Fuß steht sicher und fest im Schuh – der tatsächlich ungewohnt leicht ist und selbst bei Größe 46 nur 325 Gramm Gewicht mitbringt. Das sind rund 50 Gramm weniger, als beim Vorläufer (hier der Test) – also eine echte Ansage.

Schön ist außerdem, dass die neue Version erhöhten Wert auf Nachhaltigkeit legt und sogar den CO2-Fußabdruck im Schuh aufdruckt. Ob dieser numerische Wert nun viel oder wenig ist, werden die wenigsten Läuferinnen oder Läufer wissen – aber die Tendenz ist gut und richtig.

Laufeigenschaften

Wie bisher liegt der Fokus der Gel Trabuco Reihe auf der Kombination von hohem Tragekomfort, starker Traktion der Sohle und angenehmen Bounce-Back. Mit weniger Worten: ein klasse Trailrun Allrounder.

Die hohe Sprengung von 8 Millimetern machen Lust zu laufen, was vom vergleichsweise leichten Gewicht unterstützt wird. Der Halt des Schuhs auf dem Trail ist stark – der vom Fuß im Schuh ebenfalls. Das Schnürsystem ist bewährt und macht schlicht und ergreifend einen guten Job. Die Zunge inklusive Sand Guard schützt gut vor unliebsamem Besuch im Schuh. Und trotz der weicheren Optik bietet auch das Außenmaterial den gewohnten Schutz. Warum die Kappe um die Zehenbox jetzt etwas dünner aufgesetzt wurde, sei mal dahingestellt. Einen signifikanten Unterschied macht es aber ohnehin nicht.

Allerdings hätte man sich die neue, langgezogene Ferse sparen können. Fersenläufer wird es zwar freuen, aber es macht den Schuh etwas unförmig und bringt doch noch ein paar unnötige Gramm ins Gewicht.

Einsatzbereich

Ein guter Allrounder kann fast überall eingesetzt werden – und es gibt wenige Allrounder, die besser sind als die Asics Gel Trabuco Reihe. Entsprechend kann Nummer 13 getrost auf vor allem auf lange Läufe in unterschiedlichstem Terrain mitgenommen werden. Die mittlere Dämpfung bringt eine gute Mischung aus Reaktionsfähigkeit und Tragekomfort, während der starke Grip und die große Sprengung auch gehobenes Tempo möglich machen.

Wo Spezialisten gebraucht werden, sollte diese auch erste Wahl sein. Alles andere – von kurz bis sehr lang – kann der neue Asics Gel Trabuco prima abdecken. Selbst im Gebirge hat er gut performt und kam nur bei Schneefeldern ziemlich schnell an seine Grenzen.

Für wen?

Der Schuh ist relativ steif, was Sicherheit und Tragekomfort bringt, aber Freunde super-agiler Schuhe abschrecken dürfte. Ansonsten können hier viele zugreifen – der Schuh zielt auf die Mitte: nicht zu schnell laufen, nicht zu technisch, die Läufer und Läuferinnen können auch problemlos mehr Kilogramm mitbringen. Das macht der Schuh problemlos mit und erweitert die läuferische Komfortzone deutlich. Wer den Asics Gel Trabuco 12 mochte, wird auch Nummer 13 ins Herz schließen.

Weitere Informationen

Übersicht der Trailschuhe 2025

Zur Klassifizierung

Trailschuh-ABC (Glossar)

Testergebnis

Verarbeitung	12 von 15
Schnürung	12 von 15
Protektion	11 von 15
Grip	12 von 15
Lauffreude	11 von 15
Fersenhalt	12 von 15
Gesamtnote
Es gibt wenige Allrounder, die besser sind als die Asics Gel Trabuco Reihe. Entsprechend kann Nummer 13 getrost auf vor allem auf lange Läufe in unterschiedlichstem Terrain mitgenommen werden.