Woidman Trailrun mit überzeugender Premiere

Das xc-run.de Team beim Woidman 2021 © xc-run.de

Der WOIDMAN, bisher eher bekannt in der Radsport- und MTB-Szene, feierte dieses Jahr seine Premiere im Bereich des Trailruns. Zusätzlich zum Hauptrennen am Sonntag, bei dem der bayerische Mountainbike-Meister und Meisterin über die Distanzen von 88 und 55 Kilometer auserkoren wurde, traute sich der Veranstalter RSC Tittling an Neuland und bot zusätzlich den WOIDMAN TRAILRUN an. Da dieses Event im schön hügeligen Dreiburgenland des Landkreises Passau für uns fast als „Heimrennen“ zu bewerten war, mussten wir nicht lange überlegen und folgten der Einladung des RSC Tittling natürlich sehr gerne.

Mountainbike trifft auf Trailrunning

Das Orga-Team um Marco Moosbauer und Rudi Helmö leistete gute Arbeit und steckte einiges an Herzblut in die zweitägige Veranstaltung. Am Samstag wurden zeitgleich zum Trailrun die Kinder Mountainbike-Wettkämpfe ausgetragen. Somit wuselte es im Luftkurort Thurmansbang nur so von sportbegeisterten Teilnehmern, Zuschauern, Interessierten und natürlich auch freiwilligen Helfern ohne die so ein Event nie zustande kommen würde.

Da es sich hier um eine Meisterschaft handelte und die vielen Grundstücksbesitzer ein unnötiges Abfahren und Laufen der Strecke vermeiden wollten, war die Strecke eher „geheimnisumwoben“ für ortsundkundige Läufer. Schnell sprach sich jedoch herum, dass es stetig auf und ab ging, sehr wellig und trailig sein soll und zum Schluss noch eine Überraschung wartet. Wir waren gespannt.

Beste Markierung und ausreichend Verpflegung

Doris und Michael Rackl wagten sich bei bestem Laufwetter auf die große Runde mit 35 Kilometern und 1200 Hm.  Beide liefen gemeinsam und so reichte es für Doris mit der Begleitung  von ihrem Mann für den 3. Gesamtsieg bei den Frauen.  Großes Lob gab es von Ihnen für die wunderbar flowigen Trails im Woid, die überaus gute Streckenmarkierung und ausreichende Verpflegungsstationen.

Ich nahm die kürzere Variante des WOIDMAN in Angriff. 22 Kilometer mit knackigen 900 Höhenmetern standen für mich auf dem Programm. Die Teilnehmer dieser Distanz starteten eine Stunde später und die beiden Strecken trafen sich nach den ersten paar Kilometern und vereinten sich. Somit war man selten alleine unterwegs, was mental sehr positiv sein kann, vor allem wenn man Bedenken hat sich zu verlaufen. Kann aber beim WOIDMAN (fast) nicht passieren, da an jeder Kreuzung Streckenposten mit Rad und Co unterwegs waren und die Läufer auf den richtigen Weg begleiteten. Auch die vielen knallroten Flatterbänder an denen nicht gespart wurde, erwiesen sich als guter Wegweiser.

Felshöhle als Highlight

Gleich vom Start weg konnte ich meine Führung ausbauen und bis zum Ziel aufrechterhalten. Die Strecke machte wahnsinnig Spaß. Das ständige Auf und Ab ließ absolut keine Langeweile aufkommen. So ging es zunächst hinauf auf den Aussichtsturm Ochsenstiegel anschließend folgte Loderberg und am Diebstein zeigte sich die versprochene Überraschung in Form einer felsigen Höhle die wir nach einer kurzen Klettereinheit passieren durften. (oder mussten…wie man es nach 20 Kilometern in den Beinen so empfindet). Auch ich konnte den WOIDMAN für mich erfolgreich beenden, und lief als Gesamt 6. Und bei den Frauen als Gesamt 1. Nach 2:01:46 ins Ziel. Mehr als zufrieden.

XC-RUN-TEAM Fazit

Ein gelungener Auftakt der Premiere dieses WOIDMAN TRAILRUNS. Nächstes Jahr gerne wieder in Begleitung vieler Lauffreunde.

Text: Barbara Poxleitner