Trailrunner des Jahres 2024: Die besten Athleten der Trailszene geehrt

Katie Schide siegt beim UTMB Mont Blanc 2024 © paul brechu

Die amerikanische Plattform Freetrail hat 2024 erneut die Auszeichnung „Trail Runner of The Year (TROY)“ verliehen, ein Titel, der die herausragendsten Leistungen im Trailrunning würdigt. Seit der Einführung des Titels vor zwei Jahren hat sich die Wahl als Highlight im internationalen Trailrunning-Kalender etabliert.

Dank eines neuen gewichteten Abstimmungssystems, das die Qualität der Ergebnisse weiter verbesserte, wurden über 1700 Stimmen von Athleten, Medienvertretern und Fans aus mehr als 50 Ländern abgegeben. Auf dem Stimmzettel standen 80 Athleten aus 22 Nationen – jeder von ihnen erhielt mindestens eine Stimme.

Die Sieger 2024: Katie Schide und Elhousine Elazzaoui

Katie Schide und Elhousine Elazzaoui wurden zu den Trailrunnern des Jahres 2024 gekürt. Ihre Leistungen setzen neue Maßstäbe und zeigen die Vielfalt und Exzellenz des modernen Trailrunnings.

Katie Schide: Eine perfekte Saison

Die Amerikanerin Katie Schide dominierte die Ultralangdistanzen und feierte eine perfekte Saison mit vier Siegen bei vier Starts. Zu ihren Höhepunkten zählen:

  • Canyons Endurance Runs by UTMB 100 km: Sieg in 9:10:10
  • Western States 100-Meilen: Zweitschnellste Zeit aller Zeiten (15:46:57)
  • UTMB 2024: Neuer Streckenrekord in 22:09:31

Schides Fähigkeit, Konstanz und Vielseitigkeit über verschiedene Distanzen zu zeigen, macht sie zu einer der besten Ultraläuferinnen der Welt.

 

Elhousine Elazzaoui: Der Durchbruch an die Weltspitze

Der Marokkaner Elhousine Elazzaoui feierte mit fünf Siegen in acht Rennen seinen Durchbruch in die Weltelite. Zu seinen beeindruckenden Leistungen zählen:

  • Golden Trail World Series (GTWS): Dominanz und spannende Duelle
  • Marathon du Mont-Blanc: Streckenrekord (3:30:10)
  • Mammoth Trail Fest 26 km: Streckenrekord

Seine stetige Entwicklung und seine spektakulären Rennen machen Elazzaoui zu einem Aushängeschild des internationalen Trailrunnings.

 

Die Plätze zwei und drei

Neben den Siegern verdienen auch die Zweit- und Drittplatzierten besondere Anerkennung.

Courtney Dauwalter: Rekorde und Vielseitigkeit

Die Amerikanerin Courtney Dauwalter gewann alle fünf Rennen, an denen sie teilnahm, und stellte zwei neue Streckenrekorde auf:

  • Mt. Fuji 100-Meilen: 19:21:22 (3. Gesamtplatz)
  • Hardrock 100: 26:11:49 (Gesamt- und Richtungsrekord)

Zusätzlich glänzte sie bei der Transgrancanaria Classic (127 km) und weiteren Siegen, die ihre Vielseitigkeit aufzeigen.

Courtneys Wettkampfplan 2025

Hayden Hawks: Rekord und Konstanz

Der Amerikaner Hayden Hawks zeigte mit drei Siegen in fünf Rennen und Podiumsplatzierungen beeindruckende Konstanz. Sein Streckenrekord beim Black Canyon 100 km (7:30:18) sowie sein Sieg beim CCC by UTMB (10:20:11) unterstreichen seine Klasse.

Joyce Muthoni Njeru und Patrick Kipngeno: Afrikanische Trailstars

Auf den dritten Plätzen landeten Joyce Muthoni Njeru und Patrick Kipngeno. Beide Athleten glänzten in den Golden Trail World Series und den WMRA World Cups.

  • Njeru gewann 10 von 16 Rennen, darunter das Four Sisters Mountain Trail und das Broken Arrow Skyrace VK (Streckenrekord).
  • Kipngeno siegte in 9 von 15 Rennen, darunter beim Vertical Nasego und beim Trofeo Nasego, und stand bei jedem Rennen auf dem Podium.

 

Die Top 10: Ein internationales Feld

Die endgültigen Ranglisten zeigen die globale Vielfalt des Sports:

Frauen

  1. Katie Schide
  2. Courtney Dauwalter
  3. Joyce Muthoni Njeru
  4. Rachel Drake
  5. Ruth Croft
  1. Toni McCann
  2. Jasmin Paris
  3. Joyline Chepngeno
  4. Fuzhao Xiang
  5. Judith Wyder.

Männer

  1. Elhousine Elazzaoui
  2. Hayden Hawks
  3. Patrick Kipngeno
  4. David Roche
  5. Kilian Jornet
  1. David Sinclair
  2. Eli Hemming
  3. Jim Walmsley
  4. Ludovic Pommeret
  5. Vincent Bouillard

Fazit: Ein herausragendes Trailrunning-Jahr

Das Jahr 2024 markiert ein neues Kapitel in der Geschichte des Trailrunnings. Die Leistungen von Katie Schide und Elhousine Elazzaoui, aber auch von Dauwalter, Hawks, Njeru und Kipngeno, unterstreichen das beeindruckende Niveau und die Vielfalt dieser Sportart. Fans dürfen sich auf eine ebenso spannende Saison 2025 freuen.