Ohne eine gesunde Natur sind auch wir Menschen nicht gesund. Diese Überzeugung teilen die Trailrunning-Community und die italienische Sportmarke UYN. Im Rahmen des Run & Trail Summit der OutDoor by ISPO 2022 präsentieren UYN und xc-run.de das Thema Nachhaltigkeit im Trailrunning.
Für uns Trailrunner*innen ist die Natur Trainingsort, Wettkampf-Location und Moment zum Durchatmen zugleich. Wir wissen, dass wir mit unserem Sport direkt in der Natur sind und dass wir unsere Spuren z. B. bei Wettkämpfen in den Bergen minimal halten müssen. Neben diesen direkten Verbindungen zwischen Natur und Umweltschutz gibt es zum Glück mittlerweile auch bei Kleidung und Ausrüstung immer mehr Möglichkeiten, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
Ganz vorne dabei ist die italienische Sportmarke UYN, für die Nachhaltigkeit eines der zentralen Themen ist. Dort arbeitet man mit nachhaltigen Rohstoffen wie Merinowolle, Hanffasern, und biobasiertem NATEX-Garn – also Nylon auf Basis von Rizinusbohnen anstatt von Erdöl. Darüber hinaus wird komplett in Europa produziert und dank eines speziellen Strickverfahrens werden Schnittabfälle vermieden. Die wenigen noch anfallenden Textilabfälle werden recycelt, so dass UYN eines der ersten nach STeP by OEKO-TEX zertifizierte Unternehmen in Europa ist.
All das erklärt Marcus Rädlinger, Verkaufsleiter Deutschland, im Rahmen des Run & Trail Summit der OutDoor by ISPO 2022 im Münchener MOC. Neben ihm stehen drei Athlet*innen des xc-run.de-Teams: unsere Ultra-Distanz-Spezialistin Basilia Förster, unser vom Skilanglauf kommender Multisportler Michael Förster, sowie unser Berliner Vielstarter Tobias Gerber. Sie alle kennen die Trailrunning-Produkte von UYN in- und auswendig, da UYN seit 2022 Team-Sponsor ist (hier lest ihr mehr dazu).
Von dieser Kooperation profitieren beide Parteien, denn so können die nachhaltigen UYN-Produkte knallhart und neutral getestet werden. „Ich habe das Shirt gerade bei einem 85km-Lauf mit über 5.000 Höhenmetern durch die Hitze getragen,“ erzählt Basilia und verweist auf den Hochkönigman (hier der Bericht). „Die Wärmeregulierung hat wunderbar funktioniert.“ Tobias schwenkt ins andere Extrem: „Im März waren Team-Kapitän Markus Mingo und ich beim MountainMan und sind bei -12 Grad gestartet. Auch hier hat die gleiche Shirt-Hose-Kombi bestens funktioniert.“ (Hier findet ihr den Race Report vom MountainMan.) Genau darum gehe es, erklärt Marcus. Die nachhaltigen Produkte müssen dem Praxistest standhalten, dürfen keine Reibungsstellen am Körper verursachen, sollen im Warmen kühlen und in der Kälte wärmen, und Schweiß schnell abtransportieren. Ob das funktioniert und was aus Athletensicht noch verbessert werden könnte, wird in kurzen Feedback-Schleifen zwischen dem xc-run-de-Team und UYN ausgetauscht.
Der nächste große Schritt wird ein eigener UYN-Trailrunning-Schuh sein. Marcus hat schon einen Prototyp dabei und erklärt das innovative Konzept der Sohle. Diese orientiert sich – natürlich – komplett an der Natur. Warum können z. B. Gämse mit ihren Hufen so unübertroffen in den Bergen laufen? Wie sind Hufe mit härterer Außenseite und weicherem Innenteil aufgebaut? Und wie lässt sich das mit der bewährten Strickproduktion und nachhaltigen Materialien so auf Trail-Schuhe übertragen, dass genügend Grip, Stabilität und Sicherheit gewährleistet werden?
Wir dürfen auf das Ergebnis gespannt sein. Was schon jetzt gesagt und gezeigt werden kann, deutet Innovation und höchste Ansprüche in Sachen Sportperformance und Nachhaltigkeit an. Genau deshalb stehen UYN und xc-run.de partnerschaftlich auf der Bühne. Denn wenn wir Nachhaltigkeit im Trailrunning größer denken wollen, müssen wir alle etwas dazu beitragen. Und gut gemeinte Innovationen müssen auch höchsten sportlerischen Herausforderungen standhalten – am Berg, im Sand, bei Regen und bei Hitze.