Regeneration: Das basische Fußbad oder andere einfache Hausmittel

Fußbäder zur Regeneration beim TAR 2016 © Info

Trailrunning ist eine Ausdauersportart und für den langfristigen sportlichen Erfolg ist vor allem eines wichtig: Kontinuität! Nach dem Spiel ist vor dem Spiel und das nächste Training oder der nächste Wettkampf warten schon. Um zeitnah einen wirksamen Reiz setzen zu können muss man sich schnellstmöglich erholen. Neben der richtigen Ernährung (zum Themenspecial) gibt es zahlreiche Hilfsmittel und Regenerationsmethoden, die wir in folgendem Special genauer unter die Lupe nehmen möchten.

Ein basisches Fußbad ist jetzt in der kalten Jahreszeit nicht nur super angenehm; es ist auch wohl die kostengünstigste und einfachste Art zu regenerieren. Wie wir ja eigentlich alle wissen gerät der Körper aus dem Gleichgewicht, wenn der Säuren-Basen-Haushalt nicht im Einklang ist; die Folge ist eine Übersäuerung. Hinweise einer Übersäuerung sind Muskelschmerzen, Sodbrennen, Müdigkeit, Kopfschmerzen. Haarausfall ist bereits eine kritische Folge der Übersäuerung. 

Die überschüssige Säure wird im Körper neutralisiert und über Atem, Urin, Stuhl und Haut ausgeschieden. In der traditionellen chinesischen Lehre werden die Füße sogar als eine Art „Dritte Niere“ betitelt d.h. es ist auch ein Ausscheiden der Säure über die Füße möglich.

Das basische Fußbad

Das sagt die Theorie

Es bilden sich saure Schlacken in der Unterhaut; durch ein warmes Fußbad öffnen sich die Poren und die Schlacken werden an die Hautoberfläche transportiert. Bei dem Fußbad wird dann der Effekt der Osmose genutzt: das Wasser ist durch Zusätze basisch und die Haut sauer; es findet dann eine Säuren-Basen Regulation statt. Das Ziel ist ein neutraler Wert. Es findet eine Neutralisation des pH-Wertes statt und auch im inneren spielen sich basische Prozesse ab.

Der Praxistest

Fußbäder zur Regeneration © xc-run.de

Man kann theoretisch noch mit einem Teststreifen den pH-Wert der Haut bestimmen; dazu tröpfelt man Wasser auf die Haut, am Besten destilliert und misst dann den pH-Wert eines Tropfens. Man kann aber über Teststreifen auch relativ einfach den pH-Wert des Urin bestimmen. Ansonsten ist die Umsetzung eigentlich ganz einfach man füllt einen Eimer oder eine große Schüssel mit warmen Wasser (Temperatur so zwischen 38 und 42 Grad). Dann gibt man den basischen Badezusatz dazu; welche Vorlieben man dabei hat kann recht individuell sein. Es gibt preislich gehobene Zusätze in den Apotheken oder Drogeriemärkten. Die Dosierung kann man ja den Angaben des Herstellers entnehmen oder beim Natron einfach eine der kleinen grünen Packungen ins Wasser geben. Dann kann man es sich bequem machen und das warme Fußbad genießen. Grundsätzlich gilt – je länger, desto besser. 20 Minuten ist gut, 30 Minuten besser, 1 Stunde perfekt! Je länger Du badest, desto effektiver kannst Du entsäuern, da auch die Entgiftung Stoffwechselprozessen unterliegt und das nun mal Zeit braucht.

Häufig empfohlen wird Natron als billige Alternative: Hier bitte unbedingt beachten – zwischen Natron und einem qualitativen basischen Badesalz gibt es deutliche Unterschiede! Weitere Informationen gibt es hier:

Basische Bäder mit Natron oder basischem Badesalz? | Marcus Reich (marcus-reich.com)

Weitere Hausmittel

Man kann das ganz natürlich auch als Vollbad genießen; es gibt ja mittlerweile unzählige Zusätze an Badesalzen, ob für Muskeln, Knochen, Sehnen und Bänder oder für das Immunsystem. Eine Wirkung ist sicherlich unumstritten, dass die Wärme die Muskeln entspannt und einfach richtig gut tut. Der Stoffwechsel wird angeregt und der Körper kann kleine Mikrotraumata in den Muskeln leichter reparieren.

Eine weiteres einfaches Hausmittel sind Wechselduschen. Wechselduschen beginnen mit einem angenehm warmen Wasser. Dann kommt der unangenehme Part, das Wasser wird auf kalt umgestellt und man beginnt am besten möglichst bei den Füßen (die am weitesten vom Herzen entfernte Stelle). Von den Füßen dann langsam hochgehen bis zur Hüfte an der Außenseite; danach von dort auf die Innenseite des Oberschenkels wechseln. An den Armen dann das gleiche Spielchen; am rechten Handrücken beginnen und bis zur Schulter strahlen; das gleiche Prozedere an der Innenseite wiederholen.

XC-RUN Fazit

Drei sehr einfache und kostengünstige Mittel; insbesondere von den Fußbädern ist unser XC-Run Athlet Kufner Konrad schwer begeistert. Er hatte immer wieder größere Probleme mit den Sehnen und dem Sprunggelenk; auf Anraten seiner Heilpraktikerin hat er dann regelmäßig 2-3 Mal in der Woche Fußbäder gemacht. Für Ihn eine furchtbar einfache und angenehme Regeneration; am liebsten vor dem Fernseher mit Knabbereien in der Hand. Wenn jetzt die Intervalle auch noch so schön wären wie diese Art der Regeneration.

Text: Konrad Kufner