Premiere des Madrisa Trail trotzt allen Hindernissen

Madrisa Trailrun 2020: Overall Damen © xc-run.de

Bei widrigen Bedingungen nehmen 550 Athleten den Madrisa Trail in Angriff. Die Favoriten Stephan Hugenschmidt und Kathrin Götz sind die großen Sieger auf der Königsdistanz. 

Hugenschmidt gewinnt bei der Premiere des Madrisa Trail

Als „wahre Perle des Trailrunnings“ ist der Madrisa Trail angekündigt worden, am Ende hat es eine Regenschlacht gegeben. 550 angemeldete Athleten haben sich der Herausforderung gestellt, ein Großteil hat den schwierigen Trailrun auch erfolgreich gefinisht. Stephan Hugenschmidt hat die Königsdistanz in unglaublichen 4:23 Stunden gewonnen mit einem Vorsprung von acht Minuten auf Marco Wildhaber und dem Einheimischen Nico Dalcolmo. Der Wahl-Prättigauer hat im Vorfeld beim Streckenbau mitgeholfen und einen klaren Heimsieg feiern dürfen. Bei den Frauen ist Favoritin Kathrin Götz eine Klasse für sich gewesen.

Madrisa Trailrun 2020: Overall © xc-run.de

?Pascal Egli und Sabina Bigger siegen auf dem T24

Auf dem T24 hat sich dank vieler starker Athleten ein richtig schnelles Rennen entwickelt. Pascal Egli, Gesamtsieger der Skyclassic 2018 und Teilnehmer der Skyrunner World Series, hat sich vor Marius Danuser und Dorian Marchal mit einer Zeit von 1:50:57 Stunden den Sieg gesichert. Sabina Bigger als Siegerin der Frauen hat das Ziel in 2:31 Minuten erreicht. Das Glück ist den Organisatoren des Madrisa Trail definitiv nicht hold gewesen. Zuerst musste wegen dem Grossveranstaltungsverbot im österreichischen Montafon der geplante Grenzübertritt nach Österreich gestrichen werden, danach haben die starken Regenfälle für weitere Streckenkorrekturen gesorgt.

XC-RUN Team überzeugt

Mit Markus Mingo und Basilia Förster standen zwei Athleten des XC-RUN.de Trailrunning Teams an der Startlinie. In einem hochklassig besetzten Feld lief Basilia in starken 5:49h auf den Dritten Platz hinter Kathrin Götz und Helene Ogi. Basilia war sogar auf „Silberkurs“, doch ein Verlaufer kostete sie am Ende den 2. Platz. Markus finishte die 48 Kilometer und 2600 Höhenmeter in guten 4:56h und landete auf dem sechsten Gesamtrang.

Fazit

Die Veranstalter hatten es wahrlich nicht leicht bei der Premiere des Madrisa Trail: Covid-19, Dauerregen, Gewitter und Kälte zwangen die Organisatoren zu zahlreichen Auflagen und vielfachen Streckenänderungen. Allein in den letzten 48h wurde die Route des T54 dreimal an die Gegebenheiten angepasst und optimiert. Trotzdem boten die Organisatoren ein tolles Event mit einem illustren Starterfeld, perfekter Streckenmarkierung und einer mehr als lohnenswerten Route im Prättigau. Besonders herausgestochen sind die bei Dauerregen, Kälte und Gewitter perfekt positionierten und unglaublich freundlichen Streckenposten und Helfer. Die malerische Aussicht auf den Silvrettagletscher, die Madrisa und glasklare Bergseen konnte man zwar an diesem Tag nur erahnen, aber darauf freuen wir uns einfach bei der nächsten Austragung dieser „wahren Perle des Trailrunnings“.

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