Anton Panzer ist das was man einen echten Ausnahmeathleten nennen kann. Egal ob Skilanglauf, Berglauf, Trailrunning oder seine Paradadisziplin Skibergsteigen – Toni Palzer ist in jeder Disziplin kaum zu schlagen. Lieferte er 2020 noch einen Fabelrekord am Watzmann (HIER geht es zum Artikel), geht er nun mit der DAV-Nationalmannschaft in seine letzte ISMF Weltcup Saison im Skibergsteigen. Ab April 2021 schwingt sich der Ramsauer im Trikot von BORA-hansgrohe als Profi auf den Drahtesel.
Unerwarteter Quereinstieg
Während Palzer Ende Oktober im Rahmen unserer Serie „Was macht eigentlich…?“ noch über sein Corona-Jahr 2020 plauderte (HIER gehts zum Artikel), lässt er im Dezember die Katze aus dem Sack: „In meinem Umfeld habe ich immer gewitzelt, dass ich eines Tages noch Radprofi werde. Es ist eine unerwartete Wendung in meiner Athletenkarriere. Ich weiß, dass ich noch vieles auf dem Rad und im Peloton lernen muss.“
Im Team mit Emanuel Buchmann
Tatsächlich ist Palzer, der als Skibergsteiger fünf WM-Medaillen und zehn Weltcupsiege einheimsen konnte, nicht der erste Quereinsteiger im Profiradsport. Der diesjährige Zweite der Tour de France, der Slowene Primoz Roglic, machte vor seiner Radkarriere ebenfalls auf Skiern auf sich aufmerksam: Er war 2011 bis 2013 Skispringer. Auch Denk erinnerte in der Mitteilung des Rennstalls an Roglic‘ glänzende Radkarriere, schraubte die Erwartungen an den Ramsauer Palzer aber doch herunter: „Ich will damit nicht sagen, dass Toni in zwei Jahren um den Toursieg fahren wird. Aber wir sehen bei Toni viel Potenzial.“