SkySnow WM: Das deutsche Team

Das deutsche Team bei den SkySnow World Championships 2022 © xc-run.de

Im Februar gilt es für die deutschen Skyrunnerinnen und Skyrunner gleich zwei Premieren zu feiern: In der Sierra Nevada finden die ersten SkySnow World Championships statt und Deutschland schickt zum ersten Mal in der Geschichte Vertreter unseres Landes zu einer WM der Skyrunner.

Die deutschen Starter

Wie es zu diesem längst überfälligen Schritt kam, erläutern Marcel Hoeche und Wendall Lorenzen im Interview. Hier steht aber das Deutsche Team im Vordergrund und wir möchten die nominierten Athletinnen und Athleten selbst zu Wort kommen lassen:

Marcel Hoeche

„Ich freue mich auf eine tolle Woche und starke Ergebnisse, sodass wir es hoffentlich schaffen, entsprechende deutsche Dachvereine zu einer Zugehörigkeit zu überzeugen und uns bald „Deutsche Nationalmannschaft“ nennen dürfen.“

Anna Hahner

„Nach den letzten Wochen ohne Wettkämpfe bin ich heiß darauf, wieder die Wettkampfschuhe zu schnüren. Und als Teil eines Teams ist es immer nochmal eine ganz besondere Motivation.“ 

Ein aktuelles Interview mit Anna Hahner findet ihr HIER.

Dioni Gorla

„Ich freue mich extrem bei meiner ersten Weltmeisterschaft starten zu dürfen! Auf Schnee und Eis wird es zusätzlich eine ganz neue Erfahrung sein, auf die ich sehr gespannt bin!“

Sven Koch

„Es ist eine riesen Ehre, dabei zu sein und auf so einem Level zeigen zu können was man kann. Das wird ganz im Stil von Anton Palzer #schädlspoitn.“

Laura Hampel

„Es ist mir eine Ehre mit so einem tollen Team an den Start zu gehen und zusammen das Bestmögliche herauszuholen und dann noch in so einer tollen Gegend.“

Die weiteren Starter für Deutschland sind Lisa Risch, Annika Seefeld und Janosch Kowalzcyk. Wir wünschen dem Team viel Spaß, Erfolg und schnelle Beine!

Was es noch zu sagen gibt

Es gibt ein paar Themen, die den Organisatoren und Initiatoren dieser deutschen Premiere bei eine Skyrunning WM noch am Herzen liegen:

Das Wort „Nationalmannschaft“

„Die Weltmeisterschaften sind echt. Der austragende Verband (International Skyrunning Federation) ist anerkannt vom International Olypmic Committee. Und dieses Organ erlaubt es uns, ein Team zu stellen. Dieses Team, also wir, kämpfen weiterhin um die Zugehörigkeit zu einem „offiziellen“ Dachverband – in diesem Fall der DAV oder der DOSB selbst. Vorher wollen wir uns nicht „Nationalmannschaft“ nennen.“

Die Nominierung

„Wir haben knapp 25 Läufer angesprochen – typische verdächtige der Trail-Szene – aber auch, bedingt durch die recht kurze Belastung und die Jahreszeit, auch Straßen- und Crossläufer, sowie besonders wenn wir vom VK reden, natürlich auch Skibergsteiger. Letztere stecken gerade in ihrer eigentlichen Saison und mussten leider ausnahmslos absagen. Zu den Straßen- und Crossläufern fehlte uns bisher der Kontakt, der sich nun aber langsam bildet.“

Was wollt ihr für die nächste Nominierung besser machen?

„Das tun wir bereits! Anstatt wenige Wochen vor der Nominierung über Instagram und WhatsApp einige wenige Leute bezüglich Interesse abzufragen, haben wir nun einen Online-Fragebogen erstellt, der uns sofort alle wichtigen Informationen zur Verfügung stellt, um zu entscheiden, wer mitfahren darf und dem Weltverband alle nötigen Informationen weiterzugeben. Bereits jetzt haben wir für die WM und Jugend-WM im Sommer mehr als 70 Läuferinnen und Läufer kontaktiert.“

Auch Marcel ist nominiert?

„Ja. Und das war keine leichte Entscheidung. Im Idealfall nominieren natürlich Menschen, die kein Interesse daran haben, sich selbst zu nominieren, damit kein Interessenkonflikt entsteht und die Nominierung völlig fair und voreingenommen passiert. Die Gründe, warum Wendall und ich es nun sind, die nominieren, sind ja nun bekannt: Es wollte niemand anderes machen. Das sollte, so fande ich, kein Grund sein, nicht die besten Läufer zu den WMs zu schicken. Ohnehin finde ich, Marcel, mich ganz gut im Mittelfeld der Nominierten weiter, sodass ich mich letztlich entschied, auch selbst zu laufen.“

Erste Partner

„Gewaltig freuen wir uns, dass wir einen ersten Partner gefunden haben. Mit TWOPEAKSENDURANCE haben wir eine Gemeinschaft aus Trainern, die es uns erlaubt, unseren Young Guns, die sich vielleicht noch keinen Trainer leisten können oder wollen, eben einen zur Verfügung zu stellen – und so auch langfristig etwas für diese Läufer zu tun und auch etwas zurückgeben können. WIr sagen DANKE an dieser Stelle.“

Blut geleckt?

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