Nachhaltigkeit und Legacy sind bei WM-Vorbereitungen allgegenwärtig

Die Mission des lokalen Organisationskomitees ist es, die Liebe zur Natur und Bewegung bei möglichst vielen zu wecken. © WMTRC 2023 / Roast Media

Die World Mountain and Trail Running Championships (WMTRC) 2023 finden Anfang Juni in Innsbruck-Stubai statt. Themen wie Nachhaltigkeit und Legacy sind für WM-Organisator Alexander Pittl von zentraler Bedeutung.

„Wenn man auf die verschiedenen Umweltschutz-Initiativen blickt, wie beispielsweise auf den ,globalen Klimastreik‘ am Freitag, 3. März, dann ist klar, dass wir dem Klimaschutz als Gesellschaft insgesamt eine sehr hohe Priorität einräumen“, sagt Alexander Pittl, OK-Chef der Berglauf- und Trailrunning-WM Innsbruck-Stubai. „Gerade in diesem sensiblen und wichtigen Bereich werden wir bei den World Mountain and Trail Running Championships Ausrufezeichen setzen. Schwerpunkte sind dabei unter anderem Recycling, Regionalität und Gemeinschaft“, erläutert Pittl.
Trailrunning per se ist eine der nachhaltigsten Sportarten, die es gibt, da beim Laufen in der Natur nur vorhandene Ressourcen genutzt werden. Bei den Berglauf- und Trailrunning-Weltmeisterschaften verzichtet man bewusst auf den Bau neuer Infrastruktur. Die Rennen finden auf bestehenden Wanderwegen statt. Diese werden im Vorfeld in Zusammenarbeit mit Partnern saniert und sicherer gemacht.

Recycling und Müllvermeidung im Zeichen der ökologischen Nachhaltigkeit

Großveranstaltungen bergen das Risiko eine größere Menge an (Plastik-)Müll zu verursachen. Die WMTRC 2023 Innsbruck-Stubai wirkt dem gezielt entgegen. Hierbei setzt man beispielsweise auf recyclebare Banner. Mit dem Einsatz dieser gelingt es insgesamt 2.170 m2 Müll zu vermeiden. Hinzu kommt, dass an den Verpflegungsstationen gänzlich auf Plastikbecher verzichtet wird. Wie beim Berglauf und Trailrunning üblich, werden die Athlet:innen eigene Trinkflaschen oder Becher bei sich tragen, was eine Einsparung von mehreren tausend Einweg-Bechern bringt.

Regionalität im Fokus

Das OK-Team rund um Pittl achtet bei der Vergabe von Aufträgen und bei der Partnerwahl stets darauf, möglichst mit heimischen Unternehmen zusammenzuarbeiten. Die Devise lautet – selbstverständlich im Rahmen bestehender Legislativen – bei der Suche nach Dienstleistern: regional vor national vor international.

„Unsere Mission: Liebe zur Natur und Bewegung zu wecken“

„Es ist uns ein großes Anliegen, dass die Tirolerinnen und Tiroler die WM als großes sportliches Fest erleben und sich aktiv in der einen oder anderen Form an den WMTRC beteiligen – sei es als Freiwillige und/oder als Zuschauer:innen. Denn nicht nur wenige allein, sondern viele gemeinsam sind WMTRC“, so Pittl. So wolle man es beispielsweise mit kostenlosen Zutritten zu den Start- und Zielbereichen in Innsbruck und in Neustift für alle ermöglichen, dabei zu sein. Und weil eine gelungene Veranstaltung nach Wiederholung verlangt, soll der Wunsch in der Bevölkerung nach weiteren Sport-Großveranstaltungen in Tirol geweckt werden. Zudem ist es dem Veranstalter ein großes Anliegen Zuschauer:innen und Helfer:innen zu motivieren, sich mehr in der Natur zu bewegen. Pittl sagt: „Wir wünschen uns, dass die teilnehmenden Athlet:innen eine Inspirationsquelle darstellen werden, denn unsere Mission ist es, die Liebe zur Natur und Bewegung bei möglichst vielen zu wecken.“

Weitere wichtige Nachhaltigkeits-Fakten, die die Organisatoren im Blick haben:

  • Streckenschilder entlang der Trails werden recycelt.
  • Ein komplett aus natürlichen Materialien (Sand, Erde, Steine, Wurzeln, Hölzer) hergestellter temporärer Trail im Herzen der Innsbrucker Altstadt, wird kurz vor dem Event aufgebaut und gleich danach wieder entfernt.
  • Der Transport der Athlet:innen wird durch Shuttlebusse geschehen; dadurch wir der Individualverkehr verringert. Zudem wird mit dem öffentlichen Verkehr zusammengearbeitet. 
  • Besucher:innen werden motiviert, (vergünstigt) mit den Österreichischen Bundesbahnen nach Tirol zu kommen und dort mit Bussen (Hop-on Hop-off) zu den Points of Interests zu gelangen.
  • Vorkehrungen zur Abfallminimierung, Mülltrennung und Recyclingsysteme. Der Einsatz von Mehrweggeschirr ist das ausgesprochene Ziel und wird überall dort umgesetzt, wo es hygienisch und logistisch möglich ist. Selbstverständlich kommuniziert das Organisationskomitee seinen Zulieferern die Nachhaltigkeitsziele und betreibt Sensibilisierung in diesem Bereich.
  • Um Einwegbecher zu verhindern, werden beispielweise den Volunteers Aluflaschen zur Verfügung gestellt und Möglichkeiten/Hotspots geschaffen, wo diese mit Wasser aufgefüllt werden können.
  • Vegetarische und vegane Ernährungsmöglichkeiten für alle.

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