Etappe 6: Transalpine Run erreicht Südtirol. Die Favoriten behaupten sich

Dynafit Transalpine Run 2023, 268 km, 15330 Hm Aufstieg, 15460 Hm Abstieg, Stage 6, von Scuol nach St. Valentin auf der Haide, 32,0 km, 2730 Hm im Aufstieg, 2460 Hm im Abstieg, Südtirol, Italien. © Klaus Fengler

Der 18. Dynafit Transalpine Run powered by Volkswagen R neigt sich dem Ende zu. Die vorletzte Etappe von Scuol nach St. Valentin auf der Haide in Südtirol hatte es mit 34,5 Kilometern und 2250 Höhenmetern in sich, führte zwischendurch auf fast 3000 Meter Höhe und galt für viel Teilnehmer als die bisher schönste Etappe des diesjährigen Transalpine Run.

Etappe 6: Transalpine Run erreicht Südtirol. Die Favoriten behaupten sich

Men: Zweiter Tagessieg für Adlerweg Twins, The North Face bleibt vorn

Die Adlerweg Twins Friedrich Putz und Maximilian Loy zeigten nochmal alles und gewannen die sechste Etappe von Scuol nach St. Valentin auf der Haide in Südtirol. In 4:17:44 h erliefen sie einen kleinen Vorsprung von etwa drei Minuten auf die in der Gesamtwertung weiter führenden Marcel Geißler und Patrick Ehrentaler von The North Face. Die dürften sich bei einem Vorsprung von über zwei Stunden den Gesamtsieg jedoch nicht mehr nehmen lassen. Dritte heute und insgesamt: die gestrigen Sieger NNormal aus den USA.

Women: Team Liechtenstein bleibt dran

Lea Tauern und Martina Augsburger vom Team Liechtenstein geben sich nicht geschlagen: Mit einem weiteren Tagessieg in 4:56:46 h holten sie rund neun Minuten auf die heute zweitplatzierten Alpstein Power (Nadja Fässler und Simone Räss) auf. Letztere gehen mit rund 21 Minuten Vorsprung in die morgige Schlussetappe. Souverän auf Platz 3: die Zurich Maniacs mit Marcia Mürner und Clara Meister.

Master Men: Schweizer unangefochten in Führung

Suvretta Sports St. Moritz mit Sascha Hosennen und Peter Portmann lief auch auf 6. Etappe vorneweg. Bei 4:31:25 h blieb die Uhr für die beiden stehen. Zweites Team wie bereits gestern: Team SMAider – Run for SMA vor den Handwerker Runners Hervis Saalfelden. Nachlegen müssen die zu Beginn des TAR führenden Lord Jens Kramer und Matthias Dippacher, die heute als Vierte das Podium verpasst haben und morgen um den zweiten Platz in der Gesamtwertung kämpfen müssen.  

Senior Master Men: Seeberger-Mammut vor den Vinschgern

Clemens Keller und Anton Philipp (Team Seeberger-Mammut) gewinnen in 4:33:19 h auch die 6. Etappe und bleiben vor dem Team Die Vinschger. Heute erstmals auf dem Podium und nun auch Gesamtdritte: die Amerikaner Middle Age Fast mit Greg Tew und Brian Arquilla.

Mixed: Souveräne Leader

Tanja Löwenhagen, die wohl schnellste Frau im Starterfeld, gewann an der Seite ihres Partners Tobi Abt vom Allgäu Outlet Raceteam erneut die Mixed Wertung in starken 4:35:27 h. Platz zwei für das Team Bayerwaldhof mit Michael Münsterer und Lisa Hamberger vor den erstmal auf dem Podium stehenden Team Tansa mit Tanja Lehmann und Samuel Dear.

Master Mixed: WeRun4Fun e.V. setzen sich ab

Einer der spannendsten Wettbewerbe mit mehreren Führungswechseln lieferten sich bisher die beiden führenden Teams in der Master Mixed Wertung. Doch heute ließen Benjamin Klöppel und Claudia Rosegger vom Team WeRun4Fun e.V.  dem Team F7/Coros keine Chance: Mit 4:47:18 h holten sie fast eine halbe Stunde heraus – mehr als eine Vorentscheidung für das morgige Finale. „Hinten raus ist einfach unsers“, kommentiert Benjamin Klöppel die starke Leistung.

Bei den Senior Master Mixed siegten erneut die Engadin Runners Eric Wyss und Gabriela Egli mit 5:03:17 h, Die Sonnigen mit Christian Meusburger und Andrea Meusburger-Kaufmann wurden wieder zweite, verteidigen aber ihre Gesamtführung. Platz 3 geht an das spanische Xabi-Leire Team.

TAR Solo: Gering vor Steiner und Misiak

Asics Frontrunner Fabian Gering festigt mit seinem dritten Tagessieg in 3:50:47 h vor dem Schweizer Micha Steiner und dem Polen Bartosz Misiak seine Führung in der Gesamtwertung. Mit einem Vorsprung von gut 22 Minuten geht er in die morgige Schlussetappe nach Prad am Stilfserjoch. Gering, eigentlich Straßenläufer mit wenig Trailerfahrung, ist selbst etwas überrascht über seine Leistung: „Mein längster Traillauf waren bis dato 36 Kilometer, und das muss man hier fast täglich bewältigen. Am meisten erstaunt mich, wie gut meine Füße und Beine die Strapazen wegstecken.“

Bei den Frauen bleibt Laura O‘Driscoll das Maß der Dinge: Sechster Sieg auf der 6. Etappe in 5:00:29 h vor Silvia Felt und der Österreicherin Wonny Keil, die sich nun auch auf Rang drei in der Gesamtwertung nach vorne gekämpft hat.

Morgen endet der Transalpine Run mit der finalen siebten Etappe nach Prad am Stilfserjoch. Mit 40 Kilometern,1650 Metern im Aufstieg und 2200 im Abstieg wird den Teilnehmern noch einmal alles abverlangt, bevor sie sich das begehrte Finisher-Shirt überstreifen dürfen.

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