Der perfekte Trailschuh für dein Rennen: Darauf solltest du achten

Der perfekte Trailschuh für dein Rennen: Darauf solltest du achten © xc-run.de

Du hast dich beraten und vermessen lassen, hast unseren Trailschuhtest gelesen und vielleicht sogar schon dein Lieblingsmodell oder deine Lieblingsmarke gefunden? Trotzdem bist du dir nicht sicher, ob der Schuh auch wirklich zu deinem anstehenden Highlight-Rennen passt? Wir zeigen dir am Beispiel des Zugspitz Ultratrail und des Transalpine Run, worauf du achten solltest.

Zugspitz Ultratrail

Mitte Juni werden etwa 4.500 Läuferinnen und Läufer aus der ganzen Welt beim größten Trailrunning-Event Deutschlands auf sechs Distanzen von 16 bis 106 Kilometer rund um die Zugspitze starten (HIER geht es zur Info).

Salomon Genesis © xc-run.de

Beim Lauf um den höchsten Berg Deutschlands brauchst du  einen echten Allrounder, der dich sicher über die technischen Abschnitte bringt und zugleich auf den laufbaren Passagen „rollt“. Es empfiehlt sich ein gut gedämpfter, sehr laufbarer Trailschuh. Auf tiefe Stollen, eine Membran oder exorbitanten Schutz kannst du verzichten. Sichere Kandidaten sind z. B. der Salomon Genesis, der Hoka Tecton X oder der Salomon S/LAB Ultra 3. Details zu den Schuhen findest du im unten verlinkten xc-run.de-Test.

xc-run.de Tipp

Auf besonders langen Distanzen wie dem Ultratrail (106 km) oder dem Ehrwald Trail (86 km) im Rahmen des ZUT ist es unter Umständen sinnvoll, im Rennverlauf die Schuhe zu wechseln. Die technischen Abschnitte mit vielen Höhenmetern liegen am Anfang des Rennens. Bei VP5 (Hubertushof) bietet es sich an, von einem technischen Schuh (z. B. Salomon S/LAB Genesis) in ein lauffreudigeres Modell (z. B. HOKA Tecton X oder ASICS Fujispeed 2) zu wechseln, welches die dann bereits müden Knochen und Gelenke nach Hause trägt. Da die Füße bei Hitze und langer Laufdauer anschwellen, kann dieser Wechselschuh durchaus eine halbe Nummer größer sein.

Bei den kürzeren Distanzen kann man natürlich auf einen echten Racer setzen. Für ambitionierte Läuferinnen und Läufer könnten sich beim ZUT bis zu einer Distanz von 44 Kilometern (Mittenwald Trail) der Salomon S/LAB Pulsar 3 oder der Brooks Catamount Agil anbieten.

Transalpine Run

Salomon Speedcross 6 © xc-run.de

Der Transalpine Run gilt seit seiner Premiere 2005 als eines der weltweit begehrtesten und spektakulärsten Trailrunning-Events im Alpenraum. Die Strecke ist mit etwa 300 Kilometern und 17.000 Höhenmetern an acht Tagen Herausforderung und Sehnsuchtsziel für viele Trailrunner. Das bedeutet ganz besondere Ansprüche an die Schuhwahl.

Ein Schuh für dieses Abenteuer muss vor allem eines: passen! Du solltest ihn im Vorfeld unbedingt auf Herz und Nieren testen und damit auch mal 1.000 Höhenmeter am Stück im Downhill laufen. Blasen und zerschundene Füße auf den ersten Etappen der Alpenüberquerung mindern den Spaß an den Folgetagen deutlich – oftmals führen sie sogar zum DNF. Neben perfektem Sitz sollten sich die TAR-Schuhe im Gelände wohlfühlen, ausreichend Grip haben, Schutz bei unterschiedlichsten Wetter- und Streckenbedingungen bieten und haltbar genug sein, um acht Etappen zu überstehen. Ein Modell, das perfekt zum TAR passt ist der Salomon Speedcross 6, der ein echter Allrounder auf Wurzeln, Felsen, Schlamm oder Waldboden ist. Bewährt haben sich auch der Scott Supertrac RC 2.0  oder der La Sportiva Bushido II. Neben den vorgestellten Hauptmodellen empfiehlt es sich für ambitionierte Sportler auf den kurzen Etappen einen leichten Racer wie den Salomon S/LAB Pulsar 2, oder einen Spezialisten für technisches Gelände wie den La Sportiva Cyclon einzupacken.

xc-run.de Tipp

Der TAR fordert auf seinen acht Etappen den kompletten Läufer und eine große Bandbreite an Schuhen. Idealerweise nutzt du daher nicht nur ein Modell, sondern hast mindestens einen weiteren Schuh dabei, damit auch der Schuh genug Zeit hat, sich zu erholen und du immer den zur Etappe und zum Wetter passenden Begleiter am Fuß hast.