Großglockner Ultra-Trail: Wetterkapriolen und Streckenrekorde - xc-run.de Trailrunning

Großglockner Ultra-Trail: Wetterkapriolen und Streckenrekorde

© GGUT

Star des 5. Großglockner Ultra-Trail 2019 war neben den 2000 unerschrockenen Startern, zahlreichen erfolgreichen Finishern und unzähligen gutgelaunten mit Sicherheit Helfern mit Sicherheit Eva Sperger, die mit 16:03.13,6 Stunden die insgesamt drittschnellste Zeit des Tages über die 110 Kilometer und 6.500 Höhenmeter-Distanz erzielte, die Damenkonkurrenz deklassierte und den Streckenrekord von Kristin Berglund pulverisierte. „Dass ich es auch aufs Herren-Podium schaffe, hätte ich nicht gedacht“, lachte die 38-jährige Diplom-Psychologin, die den Streckenrekord von Kristin Berglund (AUT) aus dem Vorjahr um mehr als eine Stunde verbessert hatte.

Bei den Herren feierte der „Flachland-Tiroler“, wie sich Florian Grasel vor dem Rennen selbst bei der Athleten-Präsentation bezeichnete, den zweiten Sieg nach 2016 in einer Zeit von 14:40.14,5 Stunden mit einem Jubelsprung ins Ziel. „Es ist unbeschreiblich, obwohl ich mit Magenproblemen zu kämpfen hatte.“ Stärkster Konkurrent und Vorjahressieger Thomas Farbmacher, der bereits im Vorfeld über Leistenprobleme geklagt hatte, musste am Glocknerhaus bereits aussteigen. Hinter Grasel schafften zwei weitere Österreicher den Sprung aufs Herren-Podest des GGUT 110 km: Amadeus Wild (15:48.27,7 Stunden) und Philipp Jansch (16:08.53,5).

Insgesamt fallen fünf Streckenrekorde

Die 75 Kilometer-Strecke wurde wetterbedingt auf 50 Kilometer verkürzt und der Wettbewerb fand nun auf der Original 50k Strecke statt – nur gestartet wurde eine Stunde früher. Hier sorgte der Tscheche Jiri Cipa für Aufsehen, der mit 4:19.28,4 Stunden den Vorjahresrekord von Florian Reichert 4:37.13,8) um fast 20 Minuten verbessern konnte und Stars wie Scott Hawker oder Pau Capell bis zu 35 Minuten einschenkte. Über die 50 Kilometer, bei den Damen lieferte die spanische DYNAFIT-Athletin Anna Comet in 5:28.08,9 die neue Top-Zeit. Auch über die 30k purzelten aufgrund des international bärenstark besetzten Feldes die Rekorde. Sandra Koblmüller verbesserte in 3:16.49,6 Stunden den 30 Kilometer-Rekord bei den Damen um 18 Minuten, bei den Herren hält Tomas Hudec (CZE), der letzte Woche bereits beim Eiger Ultratrail (E51) dominierte, mit 2:38.38,0 Stunden die neue Streckenbestzeit.

Großglockner Ultra-Trail, GGUT 110 km:

  1. Florian Grasel (AUT/NÖ/Boa Running Team) 14:40.14,5 Stunden
  2. Amadeus Wild (AUT/V/Hammer Nutrition) 15:48.27,7
  3. Philipp Jansch (AUT/NÖ/KSU Gutenstein) 16:08.53,5
  4. Eva Sperger (GER/Team Gore Wear) 16:03.13,6*
  5. Malene Hauky (NOR/Team DYNAFIT) 18:19.49,8
  6. Anita Salvenmoser (AUT/T) 20:46.29,0

Großglockner Trail, GGT 75 km (wetterbedingt verkürzt auf 50 km) :

  1. Jordi Gamito Baus (ESP/Compressport) 4:43.39,8 Stunden
  2. Martin Halasz (SVK/Slovak Ultra Trail) 4:44.13,1
  3. Markus Stock (AUT/S/Dynafit Squad Team) 5:03.04,9
  4. Julia Arend (GER) 6:13.51,7
  5. Emoke Paal (HUN) 6:38.35,2
  6. Evelyne Lachner (AUT/NÖ/LC Running Puchberg) 6:43.27,3

Kalser Tauern Trail, KTT 50 km:

  1. Jiri Cipa (CZE/Salomon/Suunto) 4:19.28,4*
  2. Scott Hawker (NZL/Team Vibram) 4:40.20,9
  3. Pau Gil Capel (ESP/The Northface) 4:54.57,7
  4. Anna Comet (ESP/Team Dynafit) 5:28.08,9*
  5. Kateina Matrasova (CZE) 5:58.00,9
  6. Petra Sevcikova (CZE/JAPAsport.cz) 5:59.58,6

Gletscherwelt Trail, 30 km:

  1. Tomas Hudec (CZE/Inov-8) 2:38.38,0*
  2. André Purschke (GER/Team Dynafit) 2:41.13,1
  3. Nicolae Balan (ROU/Datacor Running Team) 2:45.02,2
  4. Sandra Koblmüller (AUT/S/Salomon Running Austria) 3:16.49,6*
  5. Veronika Limberger (AUT/NÖ/Salewa Store Wien) 3:30.02,0
  6. Iveta Vlckova (CZE/Inov-8) 3:42.19,0

Staffel GGUT 110/2:

  1. Attila Toth/ Max Wiebicke –Team Schrammschweine 15:16:03,6 Stunden
  2. Andrej Tale/ Carmen Albistenau – Datacor Running Team 15:17:59,5
  3. Nikolaos Kalofiris/ Dimitrios Eleftheriou – Team DYNAFIT  Greece 15:30:42,0

 

Alle Ergebnisse

Rennabbruch wegen Gewitter und Hagel

Kurz vor 15 Uhr hieß es dann: „Der Outdoor-Sport, der is hoat! Das Wetter hat sich erwartungsgemäß entwickelt. Im Ziel regnet es, im Gebirge gibt es Gewitter. Die Rennleitung hat daher entschieden: Rennabbruch auf der Rudolfshütte und in Kals. Es sind ausreichend Buskapazitäten vorhanden. Alle Läufer werden sicher zurück nach Kaprun gebracht. Im Ziel werden alle Vorbereitungen getroffen, damit die Läufer, die noch auf der Strecke sind, würdig empfangen werden. Die Siergerehrung findet um 21.00 im Zielbereich im großen After-Race-Zelt statt.“

Fotogalerie

 

Die mobile Version verlassen
Die mobile Version verlassen