Andrea Huser stirbt nach tragischem Unfall

Andrea Huser beim Grand Raid de la Réunion © UTWT

Nach einem tragischen Trainingsunfall ist vergangenen Sonntag Andrea Huser in ihrer Heimat verstorben. Damit geht nicht nur eine der größten Trailrunnerinnen der vergangenen Jahre, sondern auch eine wahnsinnig sympathische und beliebte Persönlichkeit des Sports.

Tragischer Unfall mit dem Mountainbike

Wie mehrere Medien unter Berufung auf die Kantonspolizei Wallis berichteten, wurde Andrea Huser am Montag oberhalb von Saas-Fee tot aufgefunden. Laut Kapo habe sie während einer Mountainbike Trainingsfahrt einen mehrere Meter langen Bach überqueren wollen, wobei sie offenbar ausgerutscht und rund 140 Meter einen steilen Abhang hinuntergerutscht sei. Wie die Polizei weiter berichtet, trainierte die ehemalige Spitzensportlerin aus Sigriswil in der Region und sei nicht mehr von einer Trainingsfahrt zurückgekehrt. Einsatzkräfte der Rettungsstation Saastal hätten die 46-Jährige schließlich gegen Sonntagmittag oberhalb von Saas-Fee im Gebiet Oberi Schopfen tot aufgefunden.

Europameisterin im MTB und Siegerin der Ultra Trail World Tour

Andrea Huser lebte in Sigriswil und startete für den ortsansässigen Verein Prosport Sigriswil. 2002 wurde sie Mountainbike-Europameisterin und erklärte 2004 ihren Rücktritt vom Wettkampfsport. Es folgte eine Wechsel der Sportarten vom Triathon bis zum Trailrunning. Auf ihrer beeindruckenden Liste standen Siege beim Eiger Ultra Trail, dem Swissalpine, der Diagonale de Fous, sowie zweite Plätze beim Transgrancanaria und dem UTMB. 2018 entschied Andrea die Dreijahreswertung der Ultra-Trail World Tour für sich.  Im Jahr 2020 erklärte sie nach dem 4. Ermüdungsbruch in Serie ihr Karriereende.

Der Mensch und die Sportlerin Andrea Huser wird sehr fehlen…..